2. Wetterauer Gospel-Festival begeistert Teilnehmer
"Frohe und mitreißende Botschaft in die Welt getragen“
Unter der Leitung von vier international renommierten Gospelworkshopleitern sang sich der stimmgewaltige Chor am Sonntagnachmittag mit vielen fetzigen und auch tiefgehenden Gospelstücken in die Herzen der Zuhörer.
Workshopleiter mit Ausstrahlung
Die Sängerinnen und Sänger kamen aus dem gesamten Bundesgebiet nach Friedberg, um drei Tage lang zusammen zu singen und neue Lieder einzuüben. Mit ihrer sympathischen und mitreißenden Art sorgten die vier Workshopleiter Hanjo Gäbler, Chris Lass, Miriam Schäfer und Malcolm Chambers gleich am Freitagabend für gute Laune und einen gelungenen Festivalauftakt. „Vier so bekannte Musiker auf einmal erleben zu können, ist etwas Besonderes,“ sagte Hiltrud Bösing, die gemeinsam mit neun anderen Mitgliedern eines Gospelchors aus Ingolstadt angereist war. Sigrid Sens aus Darmstadt war bereits vor vier Jahren beim ersten Festival dabei. „Die gute Atmosphäre und die Ausstrahlung der Workshopleiter machen für mich die Faszination des Festivals aus,“ sagte sie. „Wir hatten hier drei Tage lang ein Lächeln im Gesicht.“ In den Workshops wurde vermittelt, wie die Sänger die Atemtechnik gezielt einsetzen und die eigene Stimme leichter zum Klingen bringen können.
Mitreißende Botschaft von Gottes Liebe
„Gospelsingen aktiviert nicht nur die Stimmbänder und sorgt für gute Stimmung, es trägt auch die frohe und mitreißende Botschaft von Gottes Liebe in die Welt,“ sagte Thorsten Mebus, der das Organisationsteam leitete. Gemeinsam mit elf anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern aus dem Evangelischen Dekanat Wetterau hatte er das Festival eineinhalb Jahre lang mit großem Einsatz vorbereitet. Mit Erfolg, denn die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer falle überwältigend positiv aus, freute sich Mebus. "Gospels zu singen ist eine besondere Art, Gottesdienst zu feiern", sagte Pfarrer Gerrit Boomgarden, der in seiner Heimatgemeinde Ober Rosbach regelmäßig Gospelworkshops veranstaltet und gemeinsam mit Mebus zu den Initiatoren des Festivals gehörte.
Bundesweit sehr gute Reputation
Einer der Workshopleiter, der Komponist Hanjo Gäbler, der auch große Projekte wie das Chormusical Martin-Luther-King auf die Bühne stellt, bezeichnete das Wetterauer Festival als eins der Flaggschiffe der deutschen Gospelszene. „Wegen seiner professionellen Organisation genießt das Festival bundesweit eine sehr gute Reputation“, so Gäbler. „Die Workshopleiter schreiben ihre Texte und Lieder selbst und können sie dementsprechend gut vermitteln,“ erklärte der Friedberger Kantor Ulrich Seeger.
Soul Teens begeistern Publikum
Unter den Festivalteilnehmern waren auch 40 Jugendliche, die sich vom Charme und der Energie ihrer Coaches Miriam Schäfer und Chris Lass anstecken ließen. Ihr Auftritt vor einem begeisterten Publikum in der gut gefüllten Friedberger Stadthalle bildete den Auftakt des Abschlusskonzerts am Sonntagnachmittag. „Vergessen sie alles, was sie aus dem Fernsehen kennen; das hier wird besser,“ sagte Organisator Thorsten Mebus. Die 350 Sängerinnen und Sänger hatten neben alt bekannten Gospelschlagern auch neue Lieder einstudiert. Vier hochprofessionelle Musiker begleitete die große Sängerschar sehr gekonnt, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen: Gitarrist Lothar Kosse, Bernhard Kießig am Keyboard, Hanna von Tottleben am Bass und Schlagzeuger Burkhard Mayer-Andersson.
Drittes Gospelfestival in Aussicht
Bereits beim ersten Lied „King Jesus is a listenin“ bewies der Chor, dass sich die gemeinsamen Workshops gelohnt hatten. Eingetaucht in buntes Licht und begleitet von professionellen Musikern nahmen die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum schnell für sich ein. Schon nach kurzer Zeit hielt die Zuhörer nichts mehr auf den Stühlen. Gefühlvoll wurde es dann ganz zum Schluss mit Gänsehautfeeling und feuchten Augen beim „Holy is the lord“. Getragen von einer Welle der Begeisterung entschlossen sich der Präses des Evangelischen Dekanats Wetterau, Tobias Utter und Dekan Volkhard Guth spontan dazu, eine dritte Auflage des Festivals zu unterstützen." So etwas gibt es sonst nirgendwo sonst in unserer Landeskirche", unterstrich Guth.