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Singen mit Stars der Gospelszene

Die Musiker Malcolm Chambers, Hanjo Gäbler, Chris Lass und Miriam Schäfer sind Coaches beim Wetterauer Gospelfestival

In der Wetterau findet Ende August ein großes Gospelfestival zum Mitsingen statt. Es werden 450 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.

In der Wetterau stehen im Sommer die Zeichen ganz auf Gospelmusik: Beim 2. Wetterauer Gospelfestival vom 30. August bis zum 1. September 2019 werden rund 450 jugendliche und erwachsene Sänger in der Friedberger Stadthalle erwartet. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung stehen Workshops mit Stars der Gospelmusikszene wie Malcolm Chambers, Hanjo Gäbler, Chris Lass und Miriam Schäfer.

„Ein Wochenende lang mitreißende Gospellieder zu singen und zugleich Teil einer riesigen Chorgemeinschaft zu sein, ist ein ganz besonderes Erlebnis,“ sagt Dekan Volkhard Guth. Veranstaltet wird das musikalische Großereignis vom Evangelischen Dekanat Wetterau. Eingeladen sind alle, die Spaß am Gospelsingen haben: Ganze Chöre ebenso wie Einzelsängerinnen und – sänger. Dabei ist es egal, ob es sich um erfahrene Gospelsänger handelt oder um Menschen, die diese Musikrichtung gerne einmal ausprobieren möchten. Für alle, die zwar nicht singen, aber gerne ein großes Gospelkonzert besuchen möchten, eignet sich der Sonntag. An diesem Tag bildet ein öffentliches Konzert mit allen Teilnehmenden den Abschluss des Festivalwochenendes.

Gospels: eingängig und schnell zu lernen

2015 fand in Friedberg das erste Wetterauer Gospelfestival statt; 350 aktive Gospelmusik-Sänger folgten damals der Einladung des evangelischen Dekanats in die Friedberger Stadthalle. Die Idee zu dem Festival hatten Pfarrer Gerrit Boomgarden, der in Rosbach schon seit Jahren Gospelworkshops veranstaltet und Gemeindereferent Thorsten Mebus aus Bad Vilbel, der über viel Erfahrung als Chorleiter und Leiter musikalischer Großprojekte verfügt. „Das ambitionierte und spannende Festival vor vier Jahren ist uns allen noch im Gedächtnis,“ sagt Dekan Volkhard Guth. Unter dem Eindruck der Begeisterung ließ sich das Vorbereitungsteam das Versprechen entlocken, dem ersten Festival werde ein zweites folgen. „Für die Rhein-Main-Region und darüber hinaus ist das eine tolle Möglichkeit, ins Gospelsingen hinein zu schnuppern oder Kenntnisse zu vertiefen,“ sagt Thorsten Mebus. Gospels sind sehr eingängig und schnell zu lernen. „Wenn der Funke überspringt, kann die im Gospel zum Ausdruck gebrachte Begeisterung andere Menschen anstecken,“ weiß Mebus aus eigener Erfahrung. Seit 14 Jahren leitet er den Bad Vilbeler Gospeltrain, einen Chor mit über 70 Sängerinnen und Sängern.

Das Schönste ist das Gemeinschaftsgefühl

Alle Mitwirkenden des Festivals verbindet eins: die Liebe zur Gospel-Musik. Neben dem Kantorenteam des Dekanats engagieren sich auch zahlreiche Ehrenamtliche in der Vorbereitung des Festivals. Dazu gehört auch Joy Hinkel aus Bad Vilbel. „Gospelsingen ist für mich eine Form, meinen Glauben auszudrücken,“ sagt die begabte Hobby-Sängerin. „Ich freue mich darauf, im Sommer die Coaches zu erleben, von ihnen zu lernen und gemeinsam mit vielen anderen ein Fest des Glaubens zu feiern.“ Gospels seien eine sehr emotionale Art der Musik, sagt Hinkel. Ihre Wurzeln haben die Gesänge in den USA. Dort ist sie in den Kirchen der schwarzen Bevölkerung entstanden. „Inzwischen ist der Begriff Gospel sehr weit gefasst,“ erklärt Thorsten Mebus. Einflüsse aus dem Blues und Jazz, Soul und Funk machen aus der Gospelmusik eine moderne christliche Musik.

Jeder kann mitsingen

„Unter der Anleitung der Coaches können auch weniger geübte Sängerinnen und Sänger sich und ihre Stimme neu entdecken – inmitten hunderter anderer Stimmen als Teil eines großen Gospelchors,“ sagt Thorsten Mebus. Der Satz „Ich kann nicht singen!“ gelte nicht fürs Gospelsingen. Das Schönste dabei sei das Gemeinschaftsgefühl. Gemeinsam mit 450 anderen zu singen, zu tanzen und zu klatschen sei ein besonderes Erlebnis. „Es ist schön, wenn wir die frohe Botschaft auf diese Art und Weise erfahren und weitergeben dürfen.“ Davon gehe im Anschluss auch ein starker Impuls in die Kirchengemeinden aus, ist Dekan Volkhard Guth überzeugt.

Internationale Stars der Gospelszene kommen nach Friedberg

Es ist dem Evangelischen Dekanat Wetterau gelungen, international bekannte Coaches zu verpflichten: Malcolm Chambers, Chris Lass, Miriam Schäfer und Hanjo Gäbler sind bekannte Namen in der europäischen Gospelszene. Der schwedische Chorleiter und Sänger Malcolm Chambers hat sich mit seiner beeindruckenden Stimme und seiner Fähigkeit, Menschen mitzureißen, international einen Namen gemacht. Hanjo Gäbler gehört zu den bekanntesten christlichen Musikern in Deutschland.  Er hat über 100 CDs mit Gospel- und Lobpreismusik veröffentlicht. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christoph Terbuyken hat Hanjo Gäbler überdies das Musical „Martin Luther King“ komponiert. Der Musiker Chris Lass ist Komponist, Pianist, Sänger und Chorleiter in Personalunion. Sein herausragendes musikalisches Talent, brachte ihn bereits mit vielen internationalen Musikern auf die Bühne. Miriam Schäfer wird den Soulteens-Workshop für Jugendliche leiten – mit viel Choreografie und Tanzeinlagen. Dank ihrer Stimmgewalt und ihrem didaktischen Talent wird sie mit den Jugendlichen eine ganz eigene Performance erarbeiten. Auch die Festival-Band kann mit bekannten Musikern aufwarten: Für den richtigen Sound sorgen Lothar Kosse an der Gitarre und Burkhard Mayer-Andersson an den Drums.

Gospel-Workshops und das Soul-Teens Festival für Jugendliche finden parallel statt. Tickets kosten 99 Euro für Erwachsene und 59 Euro für Jugendliche. Mitglieder des Chorverbands der EKHN erhalten eine zusätzliche Ermäßigung. Die Tickets sind erhältlich unter: www.wetterauer-gospelfestival.de.


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